Review: COLLAPSE OF THE LIVING DEAD

Veröffentlicht: 23. April 2012 in Film, Horror, Reviews
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COLLAPSE OF THE LIVING DEAD (USA 2010)

Regie: Jason Bolinger, Insane Mike Saunders

Mit: Chris Mulkey, Karen Landry, Travis Slade Reinders, Linnea Quigley

Freigabe: ab 18 – ungekürzt

Story: Wie so vielen amerikanischen Bürgern droht auch dem rechtschaffenen Landwirt und Familienvater Robert Morgan in der gegenwärtigen Finanzkrise die Pfändung von Haus und Hof. Solche Sorgen sind jedoch im Nu vergessen, als eines Morgens lebende Tote die Hofeinfahrt hinauf taumeln und ihre gierigen Finger nach warmem, pulsierenden Menschenfleisch ausstrecken. Morgan bewahrt trotzdem einen klaren Kopf und tut, was getan werden muss. Er greift zu Waffe und schießt jedem, der es benötigt, den Kopf vom Hals.

Review: Filme mit dem Zombie-Thema gibt es ja mittlerweile mehr wie Sand am Meer und ein Großteil davon ist ziemlich unbrauchbar. Zu diese Kategorie gehört Collapse, der auf dem Heimkinomarkt die Erweiterung Collapse Of The Living Dead angedichtet bekommen hat, zum Glück nicht.

Nach einer kurzen Einführung kommen wir schon recht schnell zur Invasion der Untoten, bei denen es sich hier um den klassischen, langsamen Zombie handelt. Die MakeUp-FX dieses LowBudget-Titels (625,000$) sind durchaus als gelungen zu bezeichnen, allerdings hält der Film sich in Sachen Gewaltdarstellung vornehm zurück, so dass das Werk keine Probleme hatte von der FSK eine ungekürzte ab 18-Freigabe zu erhalten.

Spannend gestaltet sich das Geschehen jedoch lange nicht, bleibt doch alles recht klassisch vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Doch das könnte angesischts der interessanten Wendungen gegen Ende schon fast Absicht sein, denn gerade wenn man glaubt es erwartet einen nichts Neues, bleibt man am Ende dennoch mit einem überraschten Grinsen zurück. Dieser Umstand hebt Collapse somit auch leicht aus dem Durchschnitt heraus.

Die Darsteller spielen, mit wenigen Ausnahmen, ihre Sache sehr souverän und auch die Synchronisation ist für einen kleinen Film dieser Art durchaus als gelungen zu bezeichnen. Leider ist ein wirklicher Score nicht wirklich vorhanden und beschränkt sich nur auf ein paar wenige anhaltende Töne. Hier wäre etwas mehr der Atmosphäre sehr zuträglich gewesen.

Am Ende bleibt ein LowBudget-Zombiehorror, der für Fans den Genres absolut empfehlenswert ist, wenn man kein Schlachtfest erwartet, denn Fress-Szenen oder grobe Zerteilungen sind hier nicht zu finden. Die meisten Kills erfolgen mit Schusswaffen, die auch mal in einem Headshot münden, die aber recht unspektakulär daher kommen. Die Story bietet zum Ende hin dann eine wirklich hübsche Wendung, die überzeugt und überrascht. Wer das Zombiegenre hingegen gar nicht mag, für den gibt es auch hier keinen Grund die eigenen Grundsätze zu brechen.

Wertung: 6,3/10

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