Die Klinge

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copyright Heyne Hardcore
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von Richard Laymon

Release: 10. März 2014

Der pubertierenden Albert steht im Mittelpunkt von Die Klinge und wandelt sich im Verlauf der Geschichte immer mehr zu einem psychotischen Frauenhasser. Für ihn verschwimmen die Grenzen zwischen Sexualität und Gewalt bis er keinen großen Unterschied mehr wahrnimmt. Albert beginnt auf Grund von unglücklichen Zufällen eine Flucht durch das Land, um am Ende zum Showdown mit den anderen Hauptcharakteren zusammen zu treffen.

Dann gibt es noch den Looser, der in einer unglücklichen Ehe lebt und natürlich die weibliche Hauptrolle, die immer auf die falschen Männer trifft. Ein typischer Richard Laymon werden hier Viele sagen, doch da sind wir nun an dem Punkt, an dem es entgegen sonstiger Laymon-Romane anders als gewohnt verläuft. Laymon lässt hier die Handlungsstränge seiner Charaktere parallel verlaufen um sie am Schluss alle zusammen zuführen.Um den Lesespaß nicht zu mindern, will ich nicht weiter spoilern.

Es handelt sich bei Die Klinge um eines der letzten Werke des, im Jahr 2001 viel zu früh verstorbenen, Richard Laymon. Es ist zwar eines der schwächeren Bücher, aber trotz allem mehr als lesenswert. Die Geschichte lebt von Ihren einfach gestrickten Charakteren, in die man sich schnell hineinversetzen kann. Wie immer gelingt es Laymon, dass der Leser schnell Sympathien für seine „guten“ Hauptrollen entwickelt, genau so schnell beginnt man den bösen Protagonisten zu hassen.

Laymon deckt Freunden von Gewalt, Sex und bitter bösem Humor einen reichhaltigen Tisch. Als kleine Randnotiz: Ich wurde von einem Bekannten darauf hingewiesen das im Buche ein kleiner Junge im Yoda-Kostüm auftaucht, was aber nicht in die Story passt, da diese sich im Jahr 1975 abspielt und Yoda erst 1980 in Das Imperium schlägt zurück in Erscheinung tritt.

Als Fazit für mich als Laymon Fan, bleibt nichts Anderes als eine 100%ige Kaufempfehlung auszusprechen. Laymons Werke gehören einfach in das Bücherregal eines jeden Horrorfans

stay spooky,
Euer Stefan

von Stefan Tomesch

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